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Was ist HPL?

UV-beständige HPL-Platten für Ihr Design Gartenhaus und wetterfeste Gartenschränke.

Mal ehrlich: Wer möchte schon seine gemütlichen Sommerabende im heimischen Design Garten mit Streichen, Renovieren und Reparieren verbringen? Als Besitzer eines nogabo-Design-Gartenhauses sind Sie fein raus – denn deren HPL-Oberflächen sind unverwüstlich und halten viele Jahre lang Wind, Wetter und UV-Strahlung stand.

 

 

Aber was ist das eigentlich – HPL?

 

Was macht dieses Material so widerstandsfähig, wieso ist es nachhaltig und der Wunschtraum jedes Designers, und wer hat es vor über 110 Jahren eigentlich erfunden?

 

Erfahren sie nachfolgend alles über das Wundermaterial HPL!

 

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Was Michael Jackson und nogabo-HPL-Produkte gemeinsam haben
  2. Ein Exil-Belgier in New York wird mit Fotopapier steinreich
  3. Heureka! Das Bakelit ist erfunden und macht Steckdosen, Telefone und Plaste-Autos möglich

  4. Oberflächen, denen schärfste Messer und glühende Zigarettenkippen nichts anhaben können: die Weiterentwicklung zum modernen HPL

  5. Warum Sie HPL in die engere Wahl ziehen sollten

  6. und nachhaltig ist es auch noch!

 

Was Michael Jackson und nogabo-HPL-Produkte gemeinsam haben

 

Preisfrage: Wie heißen Michael Jacksons erfolgreichster Song und Ikeas meistverkauftes Möbelstück? Antwort – na klar: Billie Jean. Beziehungsweise Billy.

 

1982 landete „Mr. Moonwalk“ Jackson mit „Billie Jean" einen weltweiten Hit und zugleich eine der erfolgreichsten Single-Auskopplungen aller Zeiten. Fast zur selben Zeit entstand auch das Plastik-verkleidete Spanplattenregal „Billy“. Es wanderte seither in über 80 Millionen Exemplaren über den Discounter-Tresen, während sich die „Billie-Jean“-Single immerhin 14 Millionen Mal verkaufte.

 

Doch anders als Michael Jacksons Kompositionen ist das Billigregal aus Schweden nicht für die Ewigkeit gebaut. Packt man es mit Büchern voll, so biegen sich schon gerne mal die Regalböden durch, und nach dem dritten Umzug wackeln die Schrauben im billigen Pressholzgrund wie Rosinen in Tante Elfriedes Schokopudding.

 

Da hilft nur: mit Massivholzplatten verstärken oder was Stabileres kaufen. Im Freien sind solche Billigregale ohnehin nicht zu gebrauchen, weil sie sich bei Wind und Wetter innerhalb kürzester Zeit in ihre Bestandteile auflösen. Womit wir beim Thema High Pressure Laminate (kurz: HPL) wären: Noch stabiler und witterungsbeständiger als HPL geht’s nicht!

 

Ein Exil-Belgier in New York wird mit Fotopapier steinreich

 

Verlassen wir also schwedische Billigmöbelhäuser und bewegen wir uns westwärts über den Atlantik in Richtung New York, wo vor 115 Jahren einem Exil-Belgier namens Leo Hendrik Baekeland Wegweisendes gelang: Er entwickelte ein Verfahren zur Herstellung des ersten synthetischen Kunststoffs – und legte so das Fundament für HPL, das die nogabo-Design-Gartenhäuser aus Massivholz an ihrer Oberfläche unverwüstlich macht.

 

 

 

Baekeland, Sohn eines Schusters und eines Dienstmädchens, strebte schon als Kind nach Höherem. Er studierte Chemie, war mit 21 Doktor und mit 26 Professor – und mit 35 auch noch schwerreich: Nachdem er das modernste Fotopapier seiner Zeit erfunden hatte, war es ihm im Jahr 1899 gelungen, die Patente daran an den Weltkonzern Eastman-Kodak zu verkaufen.

 

Setzte sich Baekeland nun zur Ruhe? Keineswegs – mit dem Erlös erstand der begeisterte Forscher am Stadtrand von New York eine schicke Villa mitsamt Privatlabor und tüftelte fortan an seiner zweiten, noch viel größeren Vision:

 

 

„In einem großen […] Kessel, der aussah wie ein U­-Boot in einem Jules-­Verne-Film, experimentierte er mit Druck und Hitze, fügte Natronlauge und andere Stoffe hinzu. 1907 war es soweit. Baekeland hatte ein Material geschaffen, das nicht brannte, nicht schmolz, sich in Säuren nicht auflöste, sich gut formen ließ und elektrischen Strom nicht leitete.“ (aus: W. Hofbauer: Ein Tag schreibt Geschichte)

 

Heureka! Das Bakelit ist erfunden und macht Steckdosen, Telefone und Plaste-Autos möglich

 

Heureka! Baekeland war es nach jahrelangen Versuchen gelungen, eine Mixtur aus Holzmehl und Phenolharzen in metallische Formen zu pressen und dabei gleichzeitig durch Hitze zu härten. Diese wegweisende Erfindung – das nach ihm benannte „Bakelit“ – ermöglichte erst den rasanten technologischen Fortschritt des 20. Jahrhunderts durch die Herstellung tausender neuer Produkte: Steckdosen, Lichtschalter, Kabel-Isolierungen, Radios und Telefone – ja selbst die Karosserie des DDR-Autos „Trabant“ bestand aus einem Bakelit-ähnlichen Material.

 

Natürlich wurde Baekelands Ur-Bakelit in den darauffolgenden Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt – bis hin zum modernen HPL, für das heute Phenolharz getränkte Kernpapierlagen mit Melaminharz getränktem Dekorpapier verpresst werden.

 

Oberflächen, denen schärfste Messer und glühende Zigarettenkippen nichts anhaben können: die Weiterentwicklung zum modernen HPL

 

Wie erwähnt, steht HPL für „High Pressure Laminate“ – zu Deutsch: unter Hochdruck verpresstes Laminat (unter Umständen kennen Sie das Material vielleicht von Ihrer Küchenanrichte: Deren Oberfläche können selbst schärfste Messer oder glühende Zigarettenkippen nichts anhaben!). Bei der Herstellung von HPL werden mehrere Papierschichten in Melaminharz getränkt und – unter Druck (bei mind. 5 Mpa) und Hitze (bei über 120 °C) – in Form gebracht. Als optisch ansprechende Oberfläche wird über die Kernpapierschicht ein schickes Dekorpapier gelegt sowie an der Oberfläche mit einem transparenten, widerstandfähigen Finish („Overlay“) versehen.

 

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Als Ergebnis erhält man nach dem Aushärten und dem Verschleifen der Enden duroplastische Kunststoff-Platten (8 bzw. 12/13 Millimeter dick), die nicht mehr verformbar sind, Temperaturen von 180 °C locker wegstecken und unempfindlich gegen Kratzer und Stöße sind.

 

An Mustern und Farben ist die Auswahl beinahe grenzenlos – neben einfarbigen HPL-Platten in einer Vielzahl an Farben und Dekoren, z. B. in Anthracite Grey, Anthrazit, Ebony, Storm, Tin, North Sea, Sugar White, Weiß sind auch Platten z.B. in Holz-, Naturstein- oder auch Metallic-Optik erhältlich.

 

 

 

Warum Sie HPL in die engere Wahl ziehen sollten

 

HPL ist extrem robust, frostsicher und verwitterungsbeständig, selbst bei extremen klimatischen Bedingungen – und somit ideal für Küchenanrichten und Tischplatten, Gartenhaus-Verkleidungen und Outdoor-Möbel. HPL ist sowohl kratzfest als auch pflegeleicht und widersteht selbst jahrelanger UV-Strahlung. Regelmäßiges Nachstreichen von Oberflächen, die der Witterung ausgesetzt sind, gehört der Vergangenheit an! HPL-Oberflächen sind zudem hygienisch, da die harte, glatte Oberfläche kein geeigneter Untergrund für Bakterienbewuchs ist (antibakterialle Eigenschaften).

 

Staub und Alltagsdreck lässt sich mit klarem Wasser oder Seifenlauge problemlos beseitigen, und selbst Beschriftungen mit wasserfesten Stiften oder gar Graffitis können mit geeigneten Lösungsmitteln meist rückstandslos entfernt werden. Man sollte aber lieber keine Scheuer- bzw. Schleifmittel verwenden – auch wenn HPL-Oberflächen selbst dies meist tolerieren.

 

Im Brandfall verhält sich HPL unproblematisch: Das Material ist schwer entflammbar, es schmilzt nicht und behält lange (viel länger als beispielsweise Holz!) seine Stabilität.

 

und nachhaltig ist es auch noch!

 

modernes-HPL-wetterfest-farben-dekoreZudem ist HPL nachhaltig, weil es zu einem großen Anteil aus nachwachsenden Rohstoffen besteht (zu 65 Prozent aus Papier und zu 35 Prozent aus Harzen auf Wasserbasis). Und wenn Sie nach vielen Jahren Nutzung dann doch mal eine neue Farbe oder ein neues Muster in der Küche, dem Arbeitszimmer oder Ihrem Garten haben möchten, können Sie Ihre alten HPL-Platten problemlos im Wertstoffhof entsorgen, da sie in Wärmekraftwerken nahezu restlos thermisch verwertet und in Heizenergie umgewandelt werden können.

 

Leo Hendrik Baekeland, der 1944 verstorbene Wegbereiter dieses famosen Verbundwerkstoffs, wäre wohl schwer beeindruckt, welchen Fortschritt seine damalige Erfindung genommen hat. Und ob Michael Jacksons Jahrhundert-Hits oder das Material HPL dauerhafter ist, wird die Zukunft zeigen.

 

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